Session #8 | Habt 8, habt 8!

Auch im April steigen wieder vier Acts zu uns an Bord…

Es kalauert gewaltig, wenn der Wolli die Bühne betritt. „Hauptsache Klamauk“ ist nicht nur Titel, sondern auch Programm. Die Kritik sagt: „Anspruchslose Abendunterhaltung“. Der Wolli sagt: „Zurücklehnen und berieseln lassen.“ Haben Sie also keine Angst vor einer verkopft gesellschaftskritischen Nabelschau! Und versuchen Sie erst gar nicht, zwischen den Zeilen zu lesen! Denn dort werden Sie nichts finden. In einer Zeit der sich ständig wiederholenden und lauen Comedy wird das Publikum mit dem Wolli eine gelungene Alternative finden. Der Mann, der mit seiner verschmitzten Art so wirkt, als sei er in seiner Kindheit eine Ausgabe von Michel aus Lönneberga gewesen, bringt genau das auf die Bühne, was wir auf so schmerzliche Art schon lange vermissen: Einen gehörigen Schub Kreativität der anderen Art. Von der sympathischen Selbstironie mal ganz zu schweigen.

Hanna Margarete Schilling ist seit 5 Jahren eine begeisterte Märchenerzählerin. Eines Abends, vor ca. 6 Jahren, hörte sie drei Frauen zu, die frei und ohne Manuskript Geschichten erzählten. Spannende und auf eine besondere Art wohltuende Geschichten: Märchen der Völker. Da wusste sie: „Das möchte ich auch lernen.“ Das Geheimnis der die Jahrhunderte überdauernden Faszination von Märchen ist: Märchen gehen immer gut aus. Sie verschweigen nicht die Nöte und Ängste der Menschen. Aber wenn der Märchenheld sich auf den Weg macht, kommen die Helfer, die Feen, die Hexen… Am 05.04. wird Hanna Margarete Schilling zwei Märchen erzählen: eines der Inuit und eines aus Italien. Beide über die Liebe, aber auf ganz unterschiedliche Weise.

Session #8 findet nur eine Handvoll Tage vor Nenad Nikolics Solo-Konzert statt. Besonders interessant darum, weil er erst nach seiner Anmeldung bei „Hut ab Hamburg“ erfuhr, dass er sogar im selben Haus spielt. In 20 Minuten versucht er dem Publikum eine bunte musikalische Mischung auf seinem elektronischen Akkordeon aus unterschiedlichen Stilrichtungen vorzustellen. Akkordeon-Klassiker, Balkanmusik und Musik aus Südamerika. Sogar ein bisschen Electronic erwartet den Zuhörer.

Mal sanft mit einem Schuss Melancholie, mal treibend stürmisch bewegt sich Robert Carl Blank in den Gewässern des Folk, Soul und Blues. Auftritte im Vorprogramm von Elton John, Whitney Houston und Eros Ramazotti sowie eine Tournee in den USA mit Blues Alt-Meister Carl Weathersby ließen den Gitarristen und Sänger schnell musikalisch reifen. Der Konzertbesucher vergisst einen Abend mit dem sympathischen Songwriter aus Hamburg nur schwer, nachdem seine Songs einmal den Weg in den Gehörgang gefunden haben. Robert ist einziges lebendes Roadmovie, der in seinen Liedern seine Erfahrung wiedergibt und das Freiheitsgefühl mit jeder Pore ausstrahlt.

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