Session #11 am 07.02.20

Durch die krankheitsbedingte Absage von Skampi wurde die elfte Hut ab Hamburg Session zu einem kleinen Singer/Songwriter Special – denn Desmond Lewis sprang spontan ein. Der 19jährige, der im alter von 17 seine erstes Album schrieb und produzierte, sagt über seine Musik:

„Meine Musik ist von einem Weltbild geprägt, das vielen Menschen düster erscheint. Oft sogar so sehr, dass ich mich selbst gefragt habe, wohin das führt. Mittlerweile weiß ich, dass es richtig ist, das was ich schreibe, mit jedem zu teilen, der es hören möchte. Da gerade die abstraktesten Gedanken den richtigen Menschen im richtigen Moment vermitteln können – du bist nicht allein. Irgendwo zwischen der Nostalgie des letzten Sommerregens und der verschwiegenen Kälte einer Dorfnacht, da ist immer noch Musik“

Und düster war es keineswegs – es war großartig! Hier gibt’s visuelle Eindrücke von ihm und von seinen Kollegen Magnus, Tilla Lingenberg und Dear Anna!

Session #12 am 17.04.2020 | +++ CORONA-PAUSE +++

Liebe Gäste und Freunde von Hut ab Hamburg!

Inzwischen wohl nicht mehr überraschend, kommt hier die Nachricht, dass die Hut ab Hamburg Session am 17.4. (wie alles andere im Moment) leider nicht stattfinden kann!

Wir finden das besonders schade, weil wir uns sehr auf euch und unsere Künstler gefreut haben. Und so wie es aussieht, gibt es wohl keine Möglichkeit, die Show einfach so zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen. Zum einen wird es kaum gelingen, einen Termin zu finden, an dem alle Künstler dabei sein könnten, zum anderen sind im BiB die Termine für dieses Jahr bereits komplett vergeben.

Darüber hinaus steht das Line-Up für die Hut ab Hamburg Shows im September und November schon und kann hoffentlich auch dann stattfinden. Wir hoffen, dass wir die Künstler der April Show (2020) dann im nächsten Jahr sehen.

Wir hoffen, dass es euch gut geht, drücken euch die Daumen, dass ihr diese Zeit sowohl gesundheitlich als auch wirtschaftlich gut übersteht und freuen uns auf die Zeiten, wenn wir uns wieder unbeschwert im BiB sehen können.

Nach dem Erfolg des letzten Jahres im Radio Hamburg TOP 831 – Oster-Mega-Hit-Marathon, könnt ihr uns dieses Jahr wieder im Radio genießen. Danke an alle Teilnehmer und die Stimmen für „Hut ab vor Hamburg“.

An alle Frühaufsteher unter euch -> am Sonntagmorgen zwischen 4.30 Uhr und 5 Uhr sind wird quasi live im Radio zu hören, also Zunge geölt und laut mitsingen.

Vielen Dank und bleibt fröhlich und gesund!

 


 

Nach dem Spiel ist vor April – also sollt Ihr die Infos zu Session #12 schon mitnehmen, bevor Session #11 über die Bühne geht. Ab geht der Hut am 17.04. für:

Dietrich und Hanna Margarete Schilling. Dietrich Schilling, Ex-NDR-Hörfunk-Redakteur (Info) und jetzt umtriebigerRentner, ist vernarrt in Asien. Er hat dort viele Radio-Features geschrieben und auf etlichen Reisen ‚kontrollierte Abenteuer‘ erlebt, wie er es nennt. Vor einigen Jahren hat er das Medium gewechselt; jetzt schreibt er Bücher: Kurzgeschichten und Romane, in denen die sogenannten ‚kleinen‘, namenlosen Menschen im Mittelpunkt stehen. Die Geschichte, die er am 17.4. liest, erzählt von einer besonderen Frau auf Sumatra. Hanna Margarete Schilling ist seit 7 Jahren eine begeisterte Märchenerzählerin. Denn: Märchen sind immer spannend und unterhaltsam. Mit Märchen kann man die ganze Welt bereisen! Sie spielen in den unterschiedlichsten Kulturen, Landschaften und Tierwelten. Sie erzählen jedoch von uns, den Menschen. Wir können uns darin wiedererkennen und etwas über uns lernen. Hanna Margarete Schilling folgt mit dem Märchen dem Reiseziel ihres Mannes, Dietrich Schilling: Sie erzählt ein Märchen aus Sumatra.

Robert Leon Faustmann, geboren am 04.07.1988 in Wien, hat seinen Nachnamen zum Künstlernamen gemacht. Nach dem Erfolg mit Keiner mag Faustmann und Wien-Berlin und der Nominierung zum Amadeus Award 2013 widmete sich Faustmann ab 2014 dem selbstständigen Kabarett und der freischaffenden Kleinkunst. Er tourt jährlich durch Österreich, Deutschland, die Schweiz und Südtirol. Seit 2016 arbeitet er mit Max Perner an dem Album, das 2020 erscheinen soll. Er gründete 2016 die Ernst & Schmäh Kulturvermittlung und entwickelte die satirische Nachrichtensendung Krieg & Sex. Seit 2018 ist er als Schauspieler in der dokumentarischen Komödie-Serie „Rollenschutz“ verpflichtet.

Soulbridges ist ein erfahrenes, internationales Gospelensemble, bestehend aus drei Sängern (Svenja, Jennifer und Hannes) und einem groovigen Piano (Rainer). Gesungen wird mit viel Soul und Herzblut, am liebsten unsere authentischen Eigenkompositionen. Dabei legen die vier großen Wert auf eine gute Dynamik und den optimalen Zusammenklang der Stimmen. Ihnen geht es darum, mit ihrer Musik eine Brücke zwischen den Menschen zu bauen; sie müssen dafür nur ihre „Herzen auf laut“ stellen. Zweites Steckenpferd sind Eigeninterpretationen bekannter Gospel-, Soul- & Jazzstandards, denen wir gern einen Gospel-Sound verleihen. 2017 traten Soulbridges auf dem Gospel Music Workshop of America in Atlanta vor hochkarätigen Gospelmusikern auf, und 2019 wurde das Ensemble zum zweiten Mal mit dem Deutschen Rock&Pop-Preis als beste Gospelgruppe ausgezeichnet. Rainer ist seit den 1970ern mit dem Gospelfieber infiziert und hat schon international als Workshop-Dozent gearbeitet.

Zur Zeit der Britischen Herrschaft in Indien war das Land in 550 Fürststaaten aufgeteilt. Viele dieser Staaten erließen demütigende Steuern, um die unteren Kasten zu unterdrücken und so die Kastenstrucktur aufrecht zu erhalten. Die Tanztheater-Performance Thuli des indischen Choreographen Anand Dhanakoti thematisiert den Widerstand der tapferen Nangeli gegen die sog. Brust-Steuer. Frauen der unteren Kasten war es verboten, ihren Oberkörper zu bedecken. Wenn sie es doch taten, mussten sie eine Steuer zahlen, deren höhe sich an der Größe ihrer Brüste orientierte. Nangelie weigerte sich sowohl, ihren Oberkörper zu entblößen, als auch die Steuer zu bezahlen. Als man versuchte, sie zu zwingen, schnitt sie sich selbst ihre Brüste mit einer Sichel ab und starb an den Folgen. Die Legende sagt, dass die Steuer daraufhin abgeschafft wurde.

Auch noch heute werden Frauen und Mädchen mit sexuellen Belästigungen, Bewertungen und Gewalt konfrontiert – eine Tatsache, die es Mädchen nicht immer leicht macht, der Entwicklung zur Frau – mit all ihren verwirrenden Gefühlen wie Aufregung, Glück, Scham – vorurteilslos und positiv gegenüber zu stehen.

Inspiriert durch die Selbstopferung Nangelis und die noch immer teils schwierige Situation für Mädchen in der ganzen Welt möchte das Stück „Thuli“ Weiblichkeit und die Entwicklung vom Mädchen zur Frau feiern.